- Chiliz, ein Blockchain-Projekt für den Sport, sieht sich einem Rechtsstreit über unbezahlte Token-Vergütungen gegenüber.
- Ein ehemaliger koreanischer Mitarbeiter behauptet, Chiliz habe versprochene Token von 2020 bis 2022 nicht geliefert.
- Chiliz kontert mit zivil- und strafrechtlichen Klagen und behauptet Vertraulichkeitsverletzungen und Verleumdung.
Chiliz, eine Blockchain-Plattform, die sich auf Sport- und Unterhaltungsfan-Token spezialisiert hat, sieht sich einer Klage eines ehemaligen koreanischen Mitarbeiters gegenüber, der behauptet, das Unternehmen habe die versprochene Token-Vergütung im Wert von 10 Millionen US-Dollar nicht erfüllt.
Die südkoreanische Nachrichtenagentur NoCutNews berichtet, dass der Ex-Mitarbeiter behauptet, Chiliz-Beamte hätten die versprochenen Token im Wert von 10 Millionen US-Dollar nicht geliefert, die Teil seines Vergütungspakets von 2020 bis 2022 waren.
Der Streit begann, als der ehemalige Mitarbeiter am 19. April Klage gegen Chiliz-Beamte einreichte und behauptete, er sei gekündigt worden, weil er Bedenken wegen der unbezahlten Token geäußert hatte. In der Klage des Mitarbeiters wird behauptet, dass er seine Pflichten wie versprochen erfüllt habe, die symbolische Entschädigung jedoch nie zustande gekommen sei. Diese Situation eskalierte, als der Ex-Mitarbeiter beschloss, rechtliche Schritte einzuleiten und Gerechtigkeit und die Entschädigung zu fordern, die seiner Meinung nach rechtmäßig ihm zusteht.
Als Reaktion darauf hat Chiliz sowohl zivil- als auch strafrechtliche Klagen gegen den Ex-Mitarbeiter eingereicht, in denen er einen Verstoß gegen Vertraulichkeitsvereinbarungen und die Verbreitung falscher Informationen an die Medien vorwirft.
Diese Maßnahmen haben dem Rechtsstreit eine weitere Komplexitätsebene hinzugefügt, da Chiliz versucht, seinen Ruf zu verteidigen und den gegen das Unternehmen erhobenen Vorwürfen entgegenzuwirken.
Chiliz’ Zivilklage fordert Schadenersatz von dem ehemaligen Mitarbeiter und argumentiert, dass seine Handlungen dem Ruf und der Geschäftstätigkeit des Unternehmens geschadet haben. Das Strafverfahren dreht sich um Verleumdungsvorwürfe, wobei Chiliz behauptet, die Aussagen des Ex-Mitarbeiters seien falsch und schädlich.
Das Gerichtsverfahren verlief jedoch nicht ganz günstig für Chiliz. Im April verlor der ehemalige Mitarbeiter einen Zivilprozess auf Schadenersatz, und die Staatsanwaltschaft ließ die Anklage wegen Verleumdung aufgrund unzureichender Beweise fallen. Diese Entscheidung zeigt, dass die von Chiliz vorgelegten Beweise nicht den erforderlichen rechtlichen Standards zum Nachweis von Verleumdung entsprachen.