Aus dem Jahresabschluss von OnlyFans ging kürzlich hervor, dass das Unternehmen hinter der Plattform für Erwachseneninhalte im letzten Jahr knapp 20 Millionen Dollar in Ethereum investiert hat. Bis zum Jahreswechsel waren die gekauften Ether allerdings nur noch knapp 11,5 Millionen Dollar wert. Da die Zeichen im September eher auf Verlust stehen, könnte das Investment auch in diesem Monat wieder für rote Zahlen sorgen. Dennoch gibt es mit $SONIK und Wall Street Memes ($WSM) Alternativen, die auch im bärischen September bullisch bleiben.
Immer mehr Unternehmen setzen auf Kryptowährungen
Fenix International – das Unternehmen hinter OnlyFans – ist mit seiner Überzeugung, dass man lieber Kryptowährungen hält als hohe Bargeld-Bestände, nicht alleine. Tesla hat schon vor Jahren seine Bilanz mit einem Bitcoin-Investment aufgebessert – und im Jahr darauf geschmälert – und zahlreiche Unternehmen folgen diesem Beispiel.
Inzwischen ist man sich weitläufig einig, dass bei Kryptowährungen zumindest eine höhere Chance auf eine Wertsteigerung besteht, als wenn man denselben Wert als Bargeld hält. Auch wenn OnlyFans damit im letzten Jahr offensichtlich hohe Verluste gemacht hat.
Hohe Gewinne trotz Buchverlusten bei Ethereum
OnlyFans ist mit seinem Geschäftszweig im letzten Jahr scheinbar dennoch auf eine Goldmine gestoßen. Während viele bezweifelt haben, dass sich das Geschäftsmodell durchsetzen kann in einer Zeit, in der es Erwachseneninhalte auch oft gratis im Netz gibt, beweisen die Zahlen des Unternehmens das Gegenteil.
Der Jahresumsatz konnte um 17 % auf 1,1 Milliarden Dollar gesteigert werden und trotz der Millionenverluste mit dem Ethereum-Investment konnte auch der Gewinn vor Steuer auf 525 Millionen Dollar um 21 % erhöht werden. Inzwischen dürften auch die ETH-Bestände wieder mehr wert sein.
Weitere Verluste im September?
Da der Ethereum-Kurs zumindest im ersten Halbjahr eine beeindruckende Rallye hingelegt hat und inzwischen höher steht als am Ende des letzten Jahres, hat OnlyFans wohl einen Teil seiner Verluste wiedergutgemacht.
Im September könnte der Ether aber wieder unter Druck geraten. Zumindest zeigen Daten aus der Vergangenheit, dass der September die höchste Wahrscheinlichkeit hat, dass Verluste bei der zweitgrößten Kryptowährung nach Marktkapitalisierung erzielt werden. Seit 2015 ist ETH nur 2 x im September gestiegen. Die restlichen Jahre haben teilweise hohe Verluste gebracht. Viele Analysten gehen davon aus, dass der aktuelle Monat schwierig wird für den Kryptomarkt, bevor es im nächsten Monat wieder bergauf gehen kann.